Die Skiwelt Wilder Kaiser – Brixenthal zählt zu den flächenmäßig größten und gleichzeitig zu den renomiertesten Skigebieten Österreichs. Das Skigebiet erstreckt sich im Bundesland Tirol über neun verschiedene Orte und elf Berggipfel. Die Lage des Skigebiet ist dementsprechend nicht besonders hoch, weshalb dort bereits seit den 1980er-Jahren mit einer Beschneiungsanlage gearbeitet wird.
Da die Herstellung von Kunstschnee enorme Mengen an Wasser verbraucht, wurden in der Region einige Speicherseen angelegt. Diese dienen einzig der Kunstschneeherstellung und schützen somit die lokalen natürlichen Wasserreserven. Der höchste unter ihnen ist der Fleiding mit einer Höhe von 1.892 Metern über Seehöhe. Die Region bietet über neunzig Skilifte und beinahe 300 Streckenkilometer in allen Schwierigkeitsstufen. Befahren werden kann das Skigebiet mit einem Großraum-Skipass, der den Sportlern Zugang zu allen Bergbahnen in dieser Region bietet.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts wird stets darüber diskutiert, die Skiwelt mit dem Skigebiet Kitzbühel direkt zusammenzuführen. Sollte dies geschehen, würde die neu geschaffene Region damit den Arlberg als größtes zusammenhängendes Skigebiet in Österreich ablösen.
Modernisierung des Skigebiets
Neben den verschiedensten Skipisten und Funparks gilt die Skiwelt Wilder Kaiser – Brixenthal als eines der modernsten Skigebiete in ganz Österreich. Neben hochmodernen Gondelbahnen bietet die Skiwelt eine große Abwechslung an Unterhaltungsmöglichkeiten und Luxus. Das Highlight bilden dabei die Rodelbahnen, die sowohl tagsüber als auch in der Nacht befahren werden können. Desweiteren steht allen Besuchern kostenloses WLAN zur Verfügung.
Mancherorts können Gäste das Angebot zu einem Ausflug mit dem Paragleiter annehmen. Dies bietet ihnen die Möglichkeit, das Skigebiet einmal von oben zu betrachten. Auch einige Skipisten sind mit Flutlichtanlagen ausgestattet, die das Skifahren auch im Dunkeln möglich machen. Dazu befinden sich in der ganzen Region neben kleinen urigen Pensionen modern eingerichtete Ferienhäuser und luxuriöse Hotelanlagen.
FIS-Rennstrecken
Auf der gesamten Fläche des Skigebiets gibt es heute vier offiziell anerkannte FIS-Rennstrecken. Die Gesamtzahl setzt sich aus je einer Riesenslalomstrecke an der Kestalm und dem Zieplhang sowie je einer Slalomstrecke an Skihütten und Zieplhang zusammen. Bis zum Jahr 2016 gab es in dieser Region noch zwei weitere international anerkannte Skirennstrecken. Diese Strecken waren beide an der Kälberalm, je eine für Super-G und Slalom. Die Rennstrecken der Region werden alle von Klaus Exenberger betreut.
Da die Wintermonate irgendwann ein Ende haben und die schneereiche Zeit vorbei ist, hat sich die Skiwelt, wie viele andere Skigebiete auch, mit dem Sommertourismus ein zweites Standbein geschaffen. Die Region lädt mit geöffneten Bergbahnen, Spiel- und Grillplätzen, unzähligen Unterkünften und einem täglich fahrenden Wanderbus Touristen aus aller Welt zum Verweilen ein. Da die Gegend nicht die steilste ist, eignet sie sich für Familien zum Wandern, Fahrradfahren oder einfach zum Entspannen. Besonders in der Zeit des Hochsommers können Gäste zwischen blühenden Tälern und grünen Bergwiesen ihre Zeit verbringen. Jugendliche bis zu einem Alter von fünfzehn Jahren können die Bergbahnen dabei kostenlos benutzen.